FAQ - häufig gestellte Fragen und Anmerkungen mit unseren Antworten

Diese Zusammenstellung häufig gestellter Fragen haben ihren Ursprung aus zahlreichen guten Gesprächen mit Interessenten und Kunden und einer Forumsdiskussion.

Das Statement eines besonders deutlichen Kritikers: Das ist Schwachsinn - ?!?

Kaiser Wilhelm II, der letzte deutsche Kaiser, hat, als die Autos aufkamen, erklärt, das sei eine Modeerscheinung und würde bald wieder von den Straßen verschwinden. Sein geschäftstüchtigerer Sohn hat dann den Scheibenwischer für sich patentieren lassen.

Wenn man Jahrhunderte nur mit der Kutsche gefahren ist, dann kann man sich vielleicht nicht vorstellen, dass es auch Alternativen gibt. Diese Technik wird jenen angeboten, die mit dem intuitivem Schießen nicht gut klar kommen, weil es ihnen an Talent dafür fehlt, ständiges Üben nicht möglich ist oder die einfach die Sicherheit eines analytischen Schusses haben möchten.

Die Dreipunkttechnik wird nachweisbar mit Erfolg eingesetzt – kann also nicht falsch sein.

Zur klassischen Schießausbildung

Wieso treffe ich nach der umfangreichen Schießausbildung in der Jagdausbildung auf bewegtes Wild nicht oder nur schlecht?

Die Tontaube kam immer gleich schnell und immer in ähnlicher Entfernung – das Wild weigert sich nach m.K. allerdings bisher standhaft, sich ähnlich zu verhalten.

Der Laufende Keiler wird mit etwa 3 bis 4 m/sec über die Schneise gezogen – das ist etwas mehr als Schrittgeschwindigkeit und damit weit von echten Fluchtgeschwindigkeiten entfernt.

Im Schießkino mit scharfem Schuss wird der Treffer bei Durchgang durch die Leinwand angezeigt – die hat immer die gleiche Entfernung, auch wenn das Wild viel weiter weg dargestellt wird. Das Schießkino ist also auch nur ein Hilfsmittel und wer diese Einschränkung des Schießkinos nicht kennt, glaubt, er trifft den hochflüchtigen Frischling auf 100m auch in der freien Wildbahn.

Die Standardausbildung für das jagdliche Schießen kommt über Grundlagenschießen, bzw. Gewöhnungsschießen nicht hinaus und kann mit diesen Hilfsmitteln nicht auf die tatsächliche Situation vorbereiten. Fazit, erst in der Wildbahn wird es ernst.

Der Schrotschuss ist ein Deutschuß – deswegen kann man kein Hilfsvisier verwenden - ?!?

Der Schrotschuss ist ein Schuss, der mit zahlreichen kleinen Kugeln dem Wild nach dem Leben trachtet – diese Kugeln in ausreichender Zahl dahin zu bringen ist das Ziel der Schützen und ob das nun ein Deutschuss sein soll oder nicht, ist völlig bedeutungslos, wenn die Kugeln ihr Ziel finden.

Jeder, der schon an einer Treibjagd auf Hasen teilgenommen hat kennt das Bild des auf 30 m vor der Schützenkette hochflüchtigen Hasens – von allen befunkt schafft er es tatsächlich bis zu der Lücke, die ihn aus dem Treiben entkommen lässt.

Für den Bewegungsschuss muss unbedingt ein Direktabzug oder Flintenabzug eingesetzt werden - ?!?

Wenn Sie intuitiv Schießen empfiehlt sich ein Abzugssystem, dass den Schuss sehr genau auslöst. Bei der Dreipuntkschießtechnik, oder dem analytischen Schießen, kommt es darauf nicht an, sie können also auch einen alten und langen Druckpunktabzug verwenden.

Es gab oder gibt für den laufenden Keiler Spezialzielfernrohre mit doppeltem Zielstachel für den Keiler von links und den von rechts – wieso hat sich das nicht auf die Jagd übertragen?

Der laufende Keiler wird mit 3-4 m/ sec, also etwa 10 km/h über die Bahn gezogen, darauf sind die Zielfernrohre eingestellt. Das Stück im eiligen Troll ist ca. 25 km/h schnell, das hochflüchtige ist um 50 km/h schnell. Diese Zielfernrohre sind also auf die Wildbahn so einfach nicht zu übertragen. Hinzu kommt, dass beim laufenden Keiler die 10 getroffen werden soll … und wahrscheinlich hat auch jemand vergessen darüber nachzudenken, dass diese Visiere entfernungsunabhängig in der Bahn eingesetzt werden können oder konnten. Abgesehen davon hatten diese ZF auch keinen herkömmlichen Zielstachel für das verhoffende Stück.

Übrigens, Sie brauchen kein Zielfernrohr mit Doppelstachel für den laufenden Keiler, Sie können auch einfach auf ein herkömmliches Zielfernrohr mit Absehen 1 zurückgreifen.

Wenn ich ein Hilfsvisier verwende, dann lerne ich es ja nie richtig - ?!?

Richtig schieße können Sie, wenn Sie Ihr Ziel zuverlässig treffen. Dazu müssen Sie nicht alte Techniken beherrschen, wenn es Alternativen gibt. Das Ergebnis ist entscheidend.

Wenn ich mit Kaliber 16 nicht treffe, dann baue ich kein Hilfsvisier auf, sondern ich wechsel auf 12/76 - ?!?

… und schießen weiter vorbei, denn die 12-er machen nachgewiesener Weise keine größeren Löcher.

Mucken wird durch Abzugstraining beseitigt - ?!?

Mucken ist eine vorweggenommene reflexartige Reaktion des Körpers auf den bevorstehenden Schuss und dessen Wirkung - was soll da Abzugstraining helfen? Da hilft nur die Unkenntnis über den Zeitpunkt des Schusses - und/ oder viel Schießen mit leistungsschwacher Munition, um den Körper umzuprogrammieren. Der Druckpunktabzug eignet sich aber nicht für das intuitive Schießen, also wäre eventuell Schießen mit Dreipunkttechnik und Druckpunktabzug eine Möglichkeit dem Mucken bei Bewegungsjagden zu entkommen.

Unabhängig davon muss der Schütze mit dem Abzugsverhalten seiner Waffe vertraut sein.

Zum Intuitiven Schießens

Intuitives Schießen - Beim Mitschwingen nehme ich automatisch die Geschwindigkeit des Wildes auf und erreiche so beim Überholen den richtigen Vorhalt - ?!?

Es ist mathematisch und damit auch physikalisch völliger Unsinn, aus der Bewegungsgeschwindigkeit des Mitschwingens auf den richtigen Vorhalt schließen zu können. Die Winkelgeschwindigkeit beim Mitschwingen ist beim Stück mit doppelter Entfernung und doppelter Geschwindigkeit nämlich gleich - trotzdem braucht das doppelt so weit entfernte Stück im Beispiel den vierfachen Vorhalt, im Vorhaltewinkel wäre es also das doppelte Maß - also, es gibt Schützen, die haben das Talent dazu intuitiv richtig abzukommen, die Masse unserer Jägerschaft - und dazu zählt auch der Entwickler unserer Technik - kann das aber nicht und ist und bleibt, wenn eben keine Hilfsmittel eingesetzt werden, unsicher beim Schuss und die Ergebnisse kennen wir - entweder wird gar nicht erst geschossen - das ist ja auch nicht der Sinn einer Drückjagd - oder aber der Treffer liegt daneben, Weidwund oder Keule oder, schlimmer, im Gebrech.

Beim Intuitiven Schießen spielt die Entfernung keine Rolle - ?!?

Intuitives Schießen ohne die Entfernung entweder zu kennen oder gut einschätzen zu können geht auf weiteren Entfernungen natürlich nicht. Allein aus dem Mitschwingen mit der Waffe den erforderlichen Vorhalt abzuleiten ist, wie hier schon dargestellt, völlig ausgeschlossen. Also ist gerade die Entfernung ein besonderes Thema für das Intuitive Schießen. Beim Analytischen Schießen mit der Dreipunkttechnik spielt es allerdings keine Rolle.

Das Intuitive Schießen ist eine sichere Sache - ?!?

Das mag für Einzelfälle zutreffen, aber intuitives Schießen ist von den Umständen, der Sicht, Lichteinfall, Entfernung, Waffe, Wildart und Wildgröße, Geschwindigkeit, Bewegungsrichtung, Umgebung, persönlichem Befinden (Selbstvertrauen, Verantwortungsgefühl, körperliche und geistige Fittness) usw. beeinflusst. Die Schussverhältnisse bei Bewegungsjagden zeigen auch auf, dass ein Großteil der Jägerschaft sich nicht von diesen Einflussfaktoren frei machen kann.

Wer nicht intuitiv Schießen kann, kommt dahin, wo er keinen Schaden anrichten kann - ?!?

Sauen können überall kommen.

Ein Statement: Wenn ich schieße, ich schieße intuitiv, passt es und wenn nicht, auch gut - ?!?

Der Waidgerechte Jäger offenbart sich in seinen Taten und dazu zählt auch das saubere Erlegen von Wild, bevorzugt mit dem ersten Schuss.

Analytisches Schießen, die Dreipunktschießtechnik

Wie weit kann ich mit der Dreipunkttechnik schießen?

Die Dreipunkttechnik lässt Schüsse bis 80m auf hochflüchtiges Wild mit der Kugel durchaus zu. Allerdings sollte der Schütze seine Waffe dabei auch beherrschen. Ungeübten ist grundsätzlich empfohlen sich an solche Entfernung nur langsam heranzutasten.

Wieso ist in dem Dreipunktvisier die Munition schon „gespeichert“?

Das Visier bildet den für die Munition der Waffe passenden Vorhaltewinkel bei hochflüchtigem europäischen Schalenwild, so auch Fuchs und Hase ab.

Bei der Technik muss viel zu viel gedacht werden - ?!?

Die zweistufige Technik klingt erst mal aufwendig und muss natürlich auch verstanden werden. Wer allerdings darauf eingestellt ist, der wird schon beim Anblick des Wildes sofort wissen, wie er mit dem Visier auf das Stück anrichten soll, noch bevor der Schaft die Wange berührt.

Wieso muss ich bei der Dreipunktschießtechnik die Entfernung nicht schätzen?

Doppelte Entfernung zum Stück ist doppelter Vorhalt, aber immer gleicher Vorhaltewinkel. Dieser Vorhaltewinkel wird im Visier abgebildet und kann so entfernungsunabhängig auf Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung des Wildes angepasst werden. Entfernung spielt also keine Rolle.

Warum sollte ein Zielfernrohr mit Dreipunktabsehen das Absehen in der ersten Bildebene haben?

Das Visier soll den Vorhaltewinkel abbilden. Wenn wir das Bild wie bei einem variablen Zielfernrohr mit Absehen in der 2. Bildebene vergrößern und die Punkte, bzw. der Abstand werden nicht entsprechend mit vergrößert, dann ändern wir diesen Winkel. Folglich können Zielfernrohre mit Absehen in der 2.Bildebene nicht mit unterschiedlichen Vergrößerungen eingesetzt werden. Das schränkt ihren Einsatzbereich ein.

Wie kann ich vermeiden zu weit zu schießen - ?!?

Das Visier hat zwischen den Marken einen definierten Abstand. Bei Schrotwaffen einheitlich, bei Kugelwaffen auf das Kaliber angepasst. Damit kann also, wie beim Absehen 1 im Zielfernrohr, Entfernung geschätzt werden. Allerdings brauchen wir die zum Schießen eigentlich nicht. Wohl aber, wenn wir zu große Entfernungen ausschließen wollen. Ein Dreipunktabsehen (Absehen 1.Bildebene) für Kaliber 7x64 überstreicht auf 100m zwischen äußerer und innerer Marke etwa die Strecke von 1,8m. Ein Stück Rehwild, das nur die Hälfte zwischen den Punkten ausfüllt, ist also etwa 80m entfernt. Bei anderen Wildarten entsprechend. So kann man im freien Gelände ohne Hilfspunkte die Schussentfernung für sich selbst eingrenzen, bzw. begrenzen.

Wenn Geländepunkte im Umfeld vorhanden sind, dann kann man sich natürlich auch leichter an diesen orientieren.

Welchen Abzugstyp brauche ich für das Schießen nach dem Dreipunktkonzept?

Sie können tatsächlich mit jedem Abzugstyp schießen – also auch mit einem alten Karabiner mit Druckpunktabzug.

Wieso lehnen einige Schießausbilder das Dreipunktkonzept ab?

Sie fürchten arbeitslos zu werden … - oder haben die Vorzüge der Dreipunkttechnik nicht verstanden.

Komme ich beim Training für das Dreipunktkonzept ohne Anschlagsübungen aus?

Natürlich nicht, auch hier muss die Waffe liegen und auch hier sollen die Bewegungen flüssig und beherrscht ausgeführt werden. Wer also beim Tontaubenschießen auch mit Visierhilfe keine Erfolge hat, kann das in der freien Wildbahn auch mit Hilfsvisier in der Regel genauso wenig erwarten. Die Grundfertigkeit des jagdlichen Schießens müssen beherrscht werden.

Kann ich mit der Dreipunkttechnik ohne Schwierigkeiten die Waffe wechseln?

Ja, wenn die Waffen jeweils über ein entsprechend passendes Dreipunktvisier verfügen, denn das Visier hat die Munition ja „gespeichert“ und sie können es wie gewohnt einsetzen, ohne über andere Muntionsgeschwindigkeiten nachdenken zu müssen.

Es gab oder gibt doch schon Visierhilfen für Flinten, wie unterscheiden die sich vom FFV?

Uns sind das Redring-Visier und das Ghost-Visier bekannt. –

Das RedRingvisier ist ähnlich einem Reflexvisier und wird auf die Flinte aufgesetzt. Es zeigt einen Ring, der die Ausbreitung der Garbe skizzieren soll. Für den richtigen Vorhalt ist es also auch keine Hilfe, kann aber eventuell Schützen mit Überkreuzäugigkeit helfen. Bitte selbst ggf. testen, technisch ist es auch interessant, es kommt ohne Batterien aus.

Das Ghost-Visier, früher auch von Frankonia vertrieben, besteht aus zwei Teilen, einen über der Mündung aufgesteckten Ring und einem zusätzlich aufgesteckten Stachel etwa bei (normaler) Kimmenposition. Wenn wir das richtig verstanden haben, dann muss der Schütze den Kopf im Verhältnis zum Flintenschaft verschieben, um diese Visierung zu nutzen - so kann dann auch auf anfliegendes Federwild mit Sichtkontakt gezielt und geschossen werden. Das Ghostvisier kann man im Gebrauchthandel gelegentlich noch bekommen.

Bei der Dreipunkttechnik bleibt der Kopf und Auge da, wo er oder es hingehört - in den richtigen Anschlag als imaginäre Kimme der Waffe.

Kann man tatsächlich mit dem Dreipunktvisier die Entfernung schätzen?

Ja, ganz genau wie mit dem klassischen Absehen 1 im Zielfernrohr, allerdings sind die Bezugsgrößen natürlich andere.

Wieso kann ich das Dreipunktvisier auf Fuchs, ggf. Hase und Schalenwild ohne Änderungen einsetzen?

Das Visier ist auf die Munition für die Waffe eingestellt und die Höchstgeschwindigkeit des Wildes, auf das gejagt werden soll. In Europa haben Schalenwild, Fuchs, Hase und vermutlich bald auch wieder jagdbar, der Wolf, annähernd die gleiche Höchstgeschwindigkeit um 50 km/h - damit kann die Schießregel ohne Anpassung mit dem Visier auf diese Wildarten angewendet werden.

Warum ist die Dreipunktschießtechnik auch für Schützen mit Tendenz zum Mucken zu empfehlen?

Die Dreipunktschießtechnik kann mit jedem Abzug geschossen werden, also auch mit dem Druckpunktabzug. Beim Druckpunktabzug kann sich der Schütze vom Schuss überraschen lassen und vermeidet so, sich „vorher zu erschrecken“ – und damit auch nicht zu mucken. Das langsame Abziehen muss natürlich auch vertraut sein.

Warum sollten ungeübte Schützen einschüssige Waffen bei der Bewegungsjagd verwenden?

Untersuchungen haben ergeben, dass Schützen mit viel „Feuerkraft“, also mehrschüssigen Waffen wie Doppelbüchse oder insbesondere Selbstladewaffen, die Tendenz haben viele Schüsse anbringen zu wollen. Das führt zu eiligen Schüssen. Bei einschüssigen Waffen kann das nicht der Fall sein. Die Untersuchungen fanden allerdings noch vor der Entwicklung der Dreipunkttechnik statt.

Ich habe in meinem ZF ein Absehen 1 oder 4 oder 8 oder ähnlich, muss ich das Absehen ändern?

Nicht unbedingt, man kann sich helfen. Lesen Sie dazu bitte den Artikel in der Novemberausgabe des Jägermagazins 2014 und die ergänzende Korrektur zum Maß im Absehen 1 – da war uns ein Fehler unterlaufen.

Kann ich mit dem Absehen 2 oder einem einfachen Rotpunktvisier nach der Dreipunkttechnik schießen?

Eigentlich ein klares „Nein“, aber man könnte sich helfen, wenn das ZF auf große Vergrößerung gestellt wird durch die Abschätzung einer Strecke zum Rand des Sehbereichs– nur das ist unsicher und so möchten wir das hier nicht wirklich empfehlen.

Warum kann man die Dreipunkttechnik auch als „Analytisches Schießen“ bezeichnen?

Sie analysieren die Bewegung des Wildes und bestimmen daraus den virtuellen Punkt im Visier. Intuition spielt dabei erst mal keine Rolle. Mit der Häufigkeit des Schießens wenden Sie diese Regel irgendwann zwar automatisch – fast intuitiv – an, an der Grundregel und der Vorgehensweise wird das aber nichts ändern.

Beim Intuitiven Schießen versuchen Sie aus der Mitbewegung und den entsprechenden Einflussgrößen auf den richtigen Vorhalt durch den Überholvorgang zu kommen – sie folgen einem Gefühl und das nennen wir im Gegensatz zum Schießen nach der Dreipunkttechnik intuitives Schießen.

Darf das Visier bei der Schießprüfung „Skeet“ zur Jägerprüfung eingesetzt werden?

Uns ist nichts Gegenteiliges aus den Prüfungsordnungen bekannt geworden. Im Zweifelsfalle und auch zur Sicherheit empfiehlt es sich, sich rechtzeitig mit den Prüfern in Verbindung zu setzen. Sehr gern stehen wir Ihnen aber zur Verfügung, wenn es Probleme geben sollte.

Anders als beim sportlichen Schießen, wo eben Einschränkungen zu Visieren beschrieben sind, um die Anforderungen hoch zu halten, kann es beim jagdlichen Schießen, insbesondere der Prüfung, nur darauf ankommen, die Schießbefähigung nachzuweisen. Folglich sind die Visiere zu erlauben.

Wo kann ich das Ganze noch einmal in Ruhe nachlesen?

In dem Buch „Ballistik für den Jagdgebrauch“. Hier finden Sie auch noch Hinweise für das Anschießen Ihrer Waffe und auch für die Jagd im Gebirge, zum Winkelschuss und den Einflüssen unterschiedlicher Höhenlagen auf die Flugbahn – Sie werden überrascht sein. Natürlich finden Sie die Hinweise zur Dreipunkttechnik auch noch einmal in der Bedienungsanleitung.

Setzten Sie, Herr Volquardts, die Visiere auch selbst ein?

Ich habe die Visiere entwickelt, um selbst erfolgreicher zu jagen – deswegen gehe ich nicht mehr ohne diese zur Jagd, allerdings mit einer Ausnahme, mein Nachtglass habe ich nicht auf Dreipunkt umgestellt.

Bei YouTube werden einige Meisterschützen präsentiert, die offenbar ohne die Dreipunkttechnik auskommen - ?!?

Natürlich gibt es gerade im Internet ein paar Zeitgenossen, die genau wissen, was falsch und richtig ist und gern auf Videos bei Youtube verweisen – die unvermeidlichen Fehlschüsse, also vorbei oder krank, sind in den Sequenzen natürlich nicht zu sehen. Und natürlich gibt es Schützen, die das intuitive Schießen meisterlich beherrschen.

Für wen wurde die Dreipunkttechnik entwickelt?

Für alle die, denen wohlmeinende Ratschläge nicht geholfen haben, die Ente im Flug, den flüchtigen Lebenskeiler, den hochflüchtigen Hasen vor der Schützenkette sicher zu treffen und das ändern wollen. Für alle, die nicht jedes Wochenende 100 Schuss in den Himmel auf Tontauben feuern wollen und auch für diejenigen, die Freude daran haben unter allen Umständen mit einem sicheren Gefühl zu schießen und zu treffen.