Dreipunkt-Konzept - Flüchtiges Wild sicher treffen
Das Dreipunktkonzept ermöglicht das Schießen mit dem richtigen Vorhalt ohne dabei die Entfernung schätzen zu müssen.
Das Konzept wurde von Christian Volquardts für Jäger entwickelt, die sich mehr Sicherheit und eine schnell und leicht zu erlernende Technik für das Bewegungsschießen bei Drückjagden, der Niederwildjagd, oder auch beim Gänse- und Entenstrich wünschen.
Nach dem Dreipunktkonzept werden im Visier Marken für den Referenzvorhaltewinkel eingestellt, der auf die jeweilige Höchstgeschwindigkeit der zu bejagenden Wildtiergruppe und die Waffe abgestimmt sind. Dadurch kann der richtige Vorhalt gewählt werden, ohne die Entfernung kennen zu müssen. Doppelte Entfernung bedeutet doppelter Vorhalt und wird durch den Referenzwinkel gewährleistet.
Die Wildtiergeschwindigkeit wird dabei aufgrund des Bewegungsbildes geschätzt. Ein hochflüchtiges Stück zeigt eine deutlich andere Bewegungsabfolge, als ein nur eiliges Stück. Der Unterschied ist auch auf Fotos erkennbar:
Da das Wild regelmäßig nicht in der dem Referenzwinkel zu Grunde gelegten Geschwindigkeit und Richtung zieht, flüchtet oder fliegt, wird eine zweistufige Schießregel angewendet, die sich sehr schnell erlernen lässt und der wählende Visierpunkt bereits feststehen wird, bevor die Waffe im Anschlag liegt.
Jäger sind mit Hilfe dieser Technik nachweislich viel erfolgreicher als mit bisher üblichen Techniken. Bei der Jungjägerausbildung werden für das Skeetschießen Flintenflüchtigvisiere aus der Serie „Habicht" eingesetzt.
Für das Dreipunktkonzept stehen fünf Visiergruppen zur Verfügung:
- Flintenflüchtigvisier "Habicht" - für Hase, Fuchs und mit FLG für Schalenwild
- Büchsenflüchtigvisier - für Schalenwild und Fuchs
- Flugwildvisier "Falke" - für Enten, Gänse und anderes Flugwild
- Dreipunktabsehen "Luchs" - für Drückjagdzielfernrohre
Darüber hinaus bieten wir Ihnen das Buch Ballistik für den Jagdgebrauch an, in dem unter anderem auch das Dreipunktkonzept in aller Breite vorgestellt und auch den bisher gebräuchlichen Schießtechniken bei Bewegungsjagden gegenüber gestellt wird.
Weitere Informationen unter den: FAQ
Mit Probanden wurde ein Testschießen durchgeführt und dokumentiert: Protokoll
Und zur Umsetzung und Vertiefung haben wir ein Ausbildungsangebot entwickelt.